Veräusserer Fürstliches Haus Schaumburg-Lippe
Anschrift Fürstliche Hofkammer in Bückeburg
Erwerber: Wolrad Prinz zu Schaumburg Lippe
Anschrift Fürstliche Hofkammer in Bückeburg
Rechtsvorgang: Übergang eines aufgelösten Fideikommisses auf den letzten Fideikommissbesitzer-Bescheinigung des Reichsministers der Justiz vom 9.9.1941
Wer war der Reichsminister der Justiz am 9.9.1941 ?
Franz Schlegelberger
Franz Schlegelberger
Nach Gürtners Tod wurde Schlegelberger für die Jahre 1941 und 1942 kommissarischer RMJ. Schlegelberger war am 23. und 24. April 1941 Leiter der Tagung der höchsten Juristen des NS-Staates, in der diese über die sogenannte Vernichtung "lebensunwerten Lebens" informiert wurden und die Euthanasie-Morde der Aktion T4 eine scheinbare Legalisierung erfuhren. Mit Roland freisler erarbeitete Schlegelberger die am 4. Dezember 1941 in Kraft getretene Polenstrafrechtsverordnung, die die Todesstrafe bei „deutschfeindlicher Gesinnung“ vorsah. In einem Schreiben vom 5. April 1942 schlug er dem Chef der Reichskanzlei Lammers vor, dass Halbjuden sterilisiert werden sollten, was für die Betroffenen entweder Deportation oder Sterilisierung bedeutete.
Im Juristenprozess war Schlegelberger einer der Hauptangeklagten. Er wurde wegen Verschwörung zur Begehung von Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu lebenslanger Haft verurteilt.
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