Mittwoch, 6. März 2019

Palais Schaumburg in Bonn ein Symbol der Demokratie


Hohe Anerkennung verdient ein rechtsstaatliches politische System in dem es erlaubt ist, offen und ohne Furcht vor Repressalien, auch unbequeme Fragen zu stellen.

Dass eine Beschwerde eingereicht werden kann, ohne dass deshalb der Beschwerdeführer Nachteile zu befürchten hat ist ein Luxus, der nur in wenigen Staaten besteht.

Meine Beschwerde zielt primär darauf ab, eine Aufarbeitung der Vorgänge zwischen 1933 und 1945, auch in der Nachkriegszeit zu provozieren. Die Bundesrepublik ist so stabil, dass sie sich dieser Aufgabe stellen kann, ohne daran Schaden zu nehmen. Im Gegenteil. Sie wird dadurch gestärkt.

Und wenn das Palais Schaumburg dazu beiträgt dann gewinnt es an Wert und der deutsche Rechtsstaat wird gestärkt.

Und bei dieser Gelegenheit möchte ich hervorheben, dass das NLA (Niedersächsische Landesarchiv) mir in den letzten Monaten sehr behilflich ist bei der Beschaffung von Aktenkopien. Ich erhalte scans innerhalb weniger Tage. Auch dies ist ein Zeichen dafür, dass die Bundesrepublik Deutschland ein Vorbild für viele Staaten ist. Das kann nicht oft genug hervorgehoben werden.



Zitat aus S. 200 des Tagebuchs von Heinrich Prinz zu Schaumburg-Lippe:

"Ich konnte dies Buch im 3. Reich nicht richtig führen, weil es bei einer eventl. Haussuchung zu gefährlich gewesen wäre, zu schreiben, was man dachte. Als scharfer Gegner der Nazis musste ich meine ganze Aufmerksamkeit darauf richten, den Tag des Zusammenbruchs zu überleben, was mir mit Gottes gnädigem Beistand auch gelungen ist; trotzdem man sich meist so vor kam, wie ein Fuchs im Lappjagen! Wir wurden in jeder nur denkbaren Weise schikaniert."






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