Freitag, 26. Juni 2015

Mein heiliger Berg sagte der dankbare Grossneffe Alexander zu Schaumburg-Lippe ...

Aus einem Artikel im Stern in Heft 24 aus 2001, S. 212 und 213.

“Adolf, der 1911 die Regentschaft im Mini Fürstentum übernahm, liess sich zwar noch das drittgrösste private Mausoleum
der Welt in den Bückeburger Park setzen und für seinen Jagdgast, den Kaiser, gar ein Wasserklosett im Schloss einbauen. 

1918 wurde er jedoch, als letzter deutscher Fürst, zum Abdanken gezwungen. Beim Landesvermögen machten der Fürst und sein  Ländchen anschliessend halbe-halbe. 

So blieb Adolf genug Geld, um es mit vollen Händen aus dem Fenster zu werfen. Seine Gattin stand ihm dabei hilfreich zur Seite. 1920 ehelichte der Entthronte eine gewisse Elisabeth Bischoff, die vor ihm schon einen anderen Prinzen ruiniert hatte. 

Adolfs Geschwister sahen der Mesalliance des Fürsten nicht tatenlos zu: Elisabeth musste für sich und ihre möglichen Kinder auf alle Ansprüche an das Haus Schaumburg Lippe verzichten. 

Per Mehrheitsbeschluss verbot der Fürstenclan ihr das Betreten des Schlosses.

Das hohe Paar sah sich gezwungen, sein Geld ausserhalb der Landesgrenzen zu verspielen. 

Zehn Millionen Reichsmark verzockte Elisabeth in einer Nacht im “Salon Ultra Privé”, und das wiederholt. 

“Jedes Mal, wenn ich in Monte Carlo an diesem Zuckerbäcker – Casino vorbeifahre, denke ich: Da steckt unser Geld drin”, ärgerte sich Alex. 

1936 fand das Verschleudern ein Ende. Adolf und Elisabeth zerschellten samt Entourage im Flugzeug am Popocatepetl. “ Meinen heiligen Berg” nennt der dankbare Grossneffe den mexikanischen Vulkan.”


der heilige Berg









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