Samstag, 2. April 2016

Gefährliche Nachbarschaft in 3 km Luftlinie



Deutsche Residenz von Adolf Fürst zu Schaumburg-Lippe im März 1936, Zugspitzstrasse 15 in Höllriegelskreuth, Pullach.

Nach seinem Tod im März 1936 wurde das Anwesen an die Stiftung Biologisches Krankenhaus verkauft. In dem Anwesen, eine homeopathische Anstalt hielten sich oft Rudolf Hess und Martin Bormann auf.

Kein Wunder. Denn ab 1934 bis 1936 wurde in der heutigen Heilmannstrasse in Pullach die Reichssiedlung Sonnenwinkel, auch genannt Rudolf Hess Siedlung mit Stabsleiter Haus errichtet. Entfernung: 3 km Fussweg.

Plan von den US Streitkräften erstellt, siehe Haus Bormann und Bunker Hagen


Übrigens: das Gelände der Reichssiedlung wurde später vom BND "okkupiert". Im Stabsleiter Haus hatte die Organisation Gehlen ihren Sitz. Zieht der BND nach Berlin vollständig um, wird die Reichssiedlung eventuell nutzbar gemacht, sie existiert vollständig. Architektonisch ist sie wertvoll und denkmalgeschützt.

Ungeschützt und exponiert waren damals Adolf und seine Frau. Gefährliche Nachbarschaft. Ich wäre 1934 auch weggezogen. Adolf und seine Frau lebten auf Brioni (damals Italien, heute Kroatien). Das half ihnen aber nicht, dort wurden sie von Gestapo Spionen ausgespäht, darunter von Kurt von Behr.

All dies als Erklärung dafür warum Hess und Bormann sich in Adolfs Anwesen, siehe Foto oben, massieren liessen. Und bei der Gelegenheit sollte in Erinnerung gerufen werden, dass das Kanzleramt in Bonn in Adolfs Bonner Reisdenz einzog, in das Palais Schaumburg.


Bellemaison Höllriegelskreuth


Nazis im BND


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