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Samstag, 19. Juli 2014

Parallelen zwischen Schaumburg-Lippe und den Welfen (Opportunisten)


am 18. August zeigte das Erste Deutsche Fernsehen einen Film genannt  "Adel ohne Skrupel - Die dunklen Geschäfte der Welfen". 












Die "Oberhäupter" der hochadeligen Familien bei denen ein Grossteil des Vermögens NICHT als Fideikommiss fortbestand (Waldeck, Oldenburg, Schaumburg-Lippe und Hannover) würden Alleineigentum nur dann bekommen, ohne mit Geschwistern teilen zu müssen, wenn sie besonders regimetreu waren.

Das Fideikommissauflösungsrecht, welches das BGB ausschaltet, wurde von der SS ausgearbeitet.

Die grossen Vermögenskörper sollten im Krieg nutzbringend und ungestört (frei von Ansprüchen Dritter) eingesetzt werden.

Forstbetriebe lieferten Holz für Flugzeugproduktion

Ackerflächen ernährten Soldaten

Bergstollen boten Unterschlupf für Untertageverlagerungen

Wolrad Schaumburg-Lippe liess im Steinbruch Steinbergen das Aussenlager des Straflagers Lahde Zwangsarbeiter beschäftigen. Nutzniesser war er, hunderte starben. Wahrscheinlich befand sich im Messingberg die Untertageverlagerung Laterit. Vielleicht wurde dort nach seltenen Erden gesucht, die in der Nuklearforschung Verwendung finden könnten.

300 Zwangsarbeiterinnen arbeiteten in der Gemag welche an Peenemünde lieferte-

Friedrich Christian Prinz zu Schaumburg Lippe, Adjutant von Goebbels der von seinem Bruder Wolrad Abfindungen verlangte arisierte zu seinen Gunsten die Hackeschen Höfe in Berlin. Wolrads Verwalter sagten den Brüdern: Bedient Euch am Berliner Häusermarkt.

Sowohl bei den Welfen wie bei den Schaumburgern herrschten ähnliche rechtliche Eigentumsstruturen und Bekundungen der Treue zum System, mit ähnlichen wirtschaftlichen Beweggründen. Bei Josias von Waldeck war es nicht anders. Er war Waffen General der SS und liess Buchenwald errichten. Er tat es nicht aus Überzeugung, sondern aus wirtschaftlichem Kalkül:


Frau Anke Schmeling schrieb in
 
Josias Erbprinz zu Waldeck und Pyrmont. Der politische Weg eines hohen SS-Führers,

Schriftenreihe Nationalsozialismus in Nordhessen, Heft 16, Gesamthochschul-

Bibliothek, Kassel 1993 




„Am 2.12.1938 wurde der fürstliche Besitz als Erbhof anerkannt. Dem Erbprinzen boten diese Regelungen eine Reihe wirtschaftlicher Vorteile, da die Umwandlung zum Erbhof die einzige Möglichkeit darstellte, den Besitz ungeteilt an eine Person zu binden. Gleichzeitig wurde er von allen Pflichtteilansprüchen von seiten seiner Geschwister, besonders seiner zwei Brüder entbunden, da ein Erbhof laut gesetzlicher Festlegung nur Alleineigentum sein konnte, das ungeschmälert an den Anerben überzugehen hatte. Da rüberhinaus entfiel bei der Umschreibung des Besitzes und der darauf folgenden Umwandlung in einen Reichserbhof die sonst üblicherweise zu zahlende Erbschaftssteuer“   Die SS Verbundenheit erklärt sich  damit, dass die SS an der Fideikommissauflösungsgesetzgebung massgebend beteiligt wae. Die NS Treue konnte aus erster Hand bekundet werden und Lobbyabeit beim Gesetzgebungsvorgang geleistet werden. Antisemitismus ist das nicht, es spielt keine Rolle wem etwas weggenommen wird. Es bot sich die Gelegenheit, den jüdischen Eigentümern etwas zu nehmen, weil deren Widerstandsfähigkeit ausgelöscht war. Ich würde es bei den Hannoveranern, Waldeckern und Schaumburg-Lippern Opprtunismus nennen.


Diese Gedankengänge können ausführlich in den Büchern "Vier Prinzen zu Schaumburg-Lippe und das parallele Unrechtssystem" und "Vier Prinzen zu Schaumburg-Lippe, Kammler und von Behr" nachgelesen werden:




Nuevos Ministerios Madrid


Mittwoch, 16. Juli 2014

Denunziation Mumm von Schwarzenstein

Friedrich Christian Prinz zu Schaumburg Lippe, Adjutant von Goebbels wurde nach dem Krieg vernommen.

Heute wurde ich freundlicherweise von

Buchautor und Journalist Mario Morgner

auf das Protokoll aus den Online-Archivalien des Instituts für Zeitgeschichte München hingewiesen.

Vernehmungsprotokoll
Die Brüder Herbert und Bernd Mumm von Schwarzenstein waren regimekritisch eingestellt.
Am 20 April 1945 wurde Herbert erschossen. Zuvor wurde er wegen des Paragrafen 175 angezeigt.
Bernd von Mumm von Schwarzenstein wurde von der Ehefrau von Friedrich Christian bei der Gestapo angezeigt. 
Die Akte zum Vorgang der Anzeige bei der Gestapa Berlin des letzen regierenden fürsten Adolf zu Schaumburg-Lippe des AA zeichnete 1934 auch Herbert Mumm von Schwarzenstein beim AA ab.
Auszug aus dem Vernehmungsprotokoll:
Frage: Herr von Neurath behauptet, dass Ihre Familie in Berlin Leute angezeigt hat.
Antwort: Das stimmt nicht. Wir wollten mit der Gestapo nichts zu tun haben. Ich finde das sehr hässlich, wenn so etwas behauptet wird. Ich verstehe das nicht; wir hatten keinen Streit mit Neurath.
Frage: Ich wusste vorher nichts von der Mumm Sache.
Antwort; Das ist die einzige Sache die existiert.

Montag, 14. Juli 2014

Weiss Israel nichts über Kammlers Schicksal ?

Ein wenig Polemik sei erlaubt:

Gestern wunderte ich mich über 500 Zugriffe.
In den Statistiken prüfte ich die Herkunft der Zugriffszahlen.
Von 500 stammten 400 aus Israel und ich frage mich:
Weiss Israel nichts über Kammlers Schicksal ?
Kaum zu glauben.
Fand eine Stellungnahme des Archivs des Simon Wiesenthal Zentrums im internet (Forum Jonastal).

Hier der Inhalt:

"Im Nachlass von Simon Wiesenthal befindet sich ein Akt zu Dr. Hans Kammler, ehemaliger SS-Obergruppenführer und Leiter der Amtsgruppe C (Bauwesen) des SS-Wirtschafts-Verwaltungshauptamtes. Darin gibt es jedoch keine Informationen zu begangenen Verbrechen. Der Akt besteht lediglich aus 33 Seiten Korrespondenz mit Justiz- und Dokumentationszentren sowie mit Privatpersonen bezüglich Zweifel am Tod von Kammler 1945. Dr. Kammler wurde auf Antrag seiner Ehefrau vom Amtsgericht Berlin-Charlottenburg vom 7. September 1948 für tot erklärt. Er soll laut Erklärung seines Fahrers und seines Ordonnanzoffiziers am 9. Mai 1945 in der Tschechoslowakei Selbstmord begangen haben. Diese offizielle Todeserklärung wurde von verschiedneen Seiten angezweifelt, es konnten aber nie gesicherte andere Fakten festgestellt werden.

Was Ihre Anfrage zum Jonastal betrifft, so findet dies nur Erwähnung als Espenfeld-Jonastal, eines der Außenlager von Buchenwald; dabei wird auch auf das Buch, "Der Buchenwald Report", verwiesen.

Dokumentationszentrum / Simon Wiesenthal Archiv"

Vier Prinzen bringen über 500 Seiten auf die Waage.

Material passt nicht in einen grossen Kleiderschrank.



Wieviel Buchstaben entfallen auf einen Toten aus Dora Mittelbau wenn die Dokumentation 33 Blatt umfasst ? Nicht ein Buchstabe.

Informationsdichte Israels und der USA sind vergleichbar, Interessenlage vielleicht auch.

Eine Berichterstattung zur Kontroverse um Kammlers Tod kann hier nachgelesen werden

israelnationalnews

depublizierter Film aus ZDF History

depublizierter Film

https://twitter.com/HofeAlexander

Freitag, 11. Juli 2014

Weiterer Artikel mit Zitaten aus den Vier Prinzen

Wurde freundlicherweise auf folgenden Beitrag  hingewiesen.

http://www.rainer-karlsch.de/#!aktuelles/c223s

Auch dieser Artikel zitiert aus den Vier Prinzen.

Ausserdem bin ich gebeten worden, eine Stellungnahme zu den Ausführungen abzugeben.

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich in der Lage sein werde, zu Kristian Knaacks Beitrag ("Ein Lügendickicht von Kammlers SS-Getreuen") etwas beitragen zu können.

Wenn ja werde ich in einem up-date hier etwas posten. Wenn nein, dann ist es besser, zu schweigen und abzuwarten bis die US Amerikaner die Schatulle mit den Staatsgeheimnissen öffnen.

So stelle ich mir die Schatulle vor:



Let´s wait and see

Freitag, 4. Juli 2014

Zurück zum Schwerpunkt der Vier Prinzen, mit Volldampf wird Vermögen des letzten regierenden Fürsten gestohlen

Hier ein sehr klares Beispiel einer Vermögensentziehung

Der selbsternannte Fürst, der sich seines Namens nicht klar ist, deklariert, was dem letzten regierenden Fürsten gehörte.

Wie in Steyrling bei einem 10.000 hektar grossen Forstgut, so bei einer Dampfmühle

Wolrad Prinz zu Schaumburg-Lippe, Nutzniesser des NS Systems sagt was wem gehört, vor allen Dingen ihm
Dabei setzt es er sich gegen gerichtliche Feststellungen durch. Das gelingt 1936 weil das NS System Rechtsbruch fördert,

Siehe hier


Donnerstag, 3. Juli 2014

Buch Vier Prinzen Kammler und von Behr im Artikel von Rainer Karlsch "ein inszenierter Selbstmord" zitiert


In der von Prof. Dr. Wolfgang Benz u.a. herausgegebenen 
ZEITSCHRIFT FÜR GESCHICHTSWISSENSCHAFT
62. Jahrgang 2014, Heft 6
kann der 
ARTIKEL von
RAINER KARLSCH: Ein inszenierter Selbstmord
Überlebte Hitlers „letzter Hoffnungsträger“, SS-Obergruppenführer Hans Kammler, den Krieg?, S. 485–505
nachgelesen werden.

Mehrfach und gleich zu Beginn wird das Buch Vier Prinzen zu Schaumburg-Lppe, Kammler und von Behr zitiert (S. 486 Fussnote 9 und Seite 487 Fussnoten 10 und 11).

Zitat: Der Biograf der Prinzessin äussert Zweifel an ihrer Schilderung: "Hatte sie die Absicht, ein bestimmtes Bild oder eine Legende in Umlauf zu bringen, so war sie sehr wohl in der Lage "kreativ" zu werden".

verworfene Collage 


Buch erhältlich bei:





Mittwoch, 2. Juli 2014

Bis dass der Tod sie scheidet, Adolfs und Ellens Tod

Adolf und Ellen starben gleichzeitig. Der Tod schied sie. Doch anders als sonst bei Ehegatten. Es gab weder Witwe noch Witwer,

Und vielleicht taucht doch ein Testament auf.

Vielleicht ein Erbvertrag.

War ein Erbvertrag Tatmotiv für ein Attentat auf das Flugzeug ?

Wo ist der Erbvertrag ?

Interessant ist § 2290 BGB

Aufhebung durch Vertrag

(1) Ein Erbvertrag sowie eine einzelne vertragsmäßige Verfügung kann durch Vertrag von den Personen aufgehoben werden, die den Erbvertrag geschlossen haben.

Nun sind aber beide kinderlosen Ehegatten gleichzeitig verstorben.

Das vereinfacht die Angelegenheit etwas....

 

Verdacht erhärtet sich: Kammlers Tod 1945 inszeniert ?

Ingeborg Alix zu Schaumburg-Lippe beschrieb am 29 April 1951 in einem an Jutta Kammler gerichteten Brief, wie Hans Kammler während des Prager Aufstandes in Prag am 8. Mai 1945 ums Leben gekommen war.

Sonderbar  dass die extrem genaue Beschreibung von Einzelheiten sechs Jahre nach Kammlers Tod verfasst und der Witwe (erstmals) übersendet worden war.

In einem der letzten Beiträge hier in diesem blog wurde darauf hingewiesen, dass eine mögliche Erklärung für den Brief gefunden werden könnte, wenn es zum Zeitpunkt des Briefes einen gewichtigen Grund für ein derartiges Schriftstück gäbe,

Im Brief erklärt Ingeborg Alix, dass sie erst jetzt schreiben könne, weil sie Frau Kammler zuvor nicht hätte kontaktieren können. Der Brief ist so gefasst, als sei es ein menschliches Bedürfnis von ngeborg Alix, der Witwe zu erklären, wie ihr Mann starb.

Das könnte stimmen.

Doch wenn man folgendes Detail kennt sieht die Sache  anders aus.

Heute erfuhr ich, dass der Minister für politische Befreiung (Hessisches Staatsministerium) Abwicklungsamt unter dem Aktenzeichen C/II Tagebuch Nr. 3119/51, Zentralspruchkammer, in Sachen Rentenanspruch der Witwe Kammler ein Verfahren führte. Es betraf Hans Kammler, geb. 26.8.1901, verstorben Az. SKK III  727/49. Der mir vorliegende Auszug aus der Akte ist datiert vom 5 Mai 1951, eine Woche nach Ingeborgs Brief.

Ich gehe davon aus, dass das Schreiben Ingeborgs in Zusammenhang mit diesem Verfahren zu sehen ist, weniger mit einer mesnchlichen Geste zwischen seelenverwandten Damen.