Sonntag, 31. Oktober 2021

So viel schrieben die Ns-Ministerien über Fideikommiss

Wenn die NS Bürokraten so viel schrieben über das Vermögen des ehemaligen Hochadels  dann wird klar welchen strategischen Stellenwert sie darin erkannten.





Samstag, 30. Oktober 2021

War Studies


Die hier seit 2006 vertretene These von der Bündelung  von Ressourcen zum Kriegseinsatz dank Nationalsizialistische Fideikommisgesetze würde hierhin passen

https://www.ucd.ie/warstudies/members/stephanmalinowski/




Donnerstag, 7. Oktober 2021

Kirschbaum

Seite 226 des Tagebuchs von Heinrich Prinz zu Schaumburg-Lippe


14 Mai 1945


Heute Mittag liess der Major den immer so wundervoll blühenden Kirschbaum vor dem Flügeleingang abhacken. Einer der seltensten und schönsten Bäume Bückeburgs. Eine wüste Barbarei, wohl um mehr Licht im Zimmer zu haben. Das ist nun mal ein sehr schmerzliches Pech, wäre der Major auf einem der gepflegten englischen Landsitze geboren wo man viel Sinn für Baumkultur hat, wäre dies nicht passiert. Zehntausende von Menschen auch von auswärts kennen diesen Baum und werden später nach seinem Schicksal fragen und es erfahren leider, denn so etwas hat mit Krieg nichts zu tun. Eine bedauerliche Entgleisung. Ich hätte lieber 1000 Reichsmark an das englische Rote Kreuz gezahlt als dass dieser Baum gefällt wurde. Dafür habe ich die Achtung vor Bäumen von meinem Vater [1] geerbt.

1.Georg Fürst zu Schaumburg-Lippe



Sonntag, 3. Oktober 2021

Parallelwelt (M.)

Die Rede von der “Abschaffung” des Adels wird beim Blick auf die Familie Hohenzollern so fragwürdig wie im Fall aller anderen deutschen Fürsten. … Fern vom Wirkungsbereich der republikanischen Verfassung hatte sich eine Parallelwelt erhalten, in der die alten Titel, Sprachregelungen, Hausgesetze und Rituale des Hochadels weitergeführt wurden.

Malinowski S. 40

So auch heute


Tot aber präsent

Interdisziplinärer Austausch ist keine Einbahnstrasse


Wenn Historiker wie Dr. Malinowski die rechtlichen (richtig: Unrechtsinstrumente der Nazis) in seine Untersuchungen einbezieht, siehe vorhergehender Beitrag, dann wäre zu erwarten, dass Gerichtsjuristen die historischen Umstände in ihren Verfahren zur Kenntnis nehmen und in ihre Erwägungen einarbeiten. Anders lässt sich ja nicht erklären dass Historikergutachten  in Auftrag gegeben wurden etwa vom Land Brandenburg.

Wenn nun einer der Gutachter Teile meiner Ausführungen gutheisst, dann sollte ich diesen Umstand das OLG Kön, das Verwaltungsgericht Potsdam und das Bundesvergassungsgericht wissen lassen. Denn niemand aus der Jurisprudenz sollte in einem Rechtsstaat blind auf einem Auge sein und das Interdisziplinäre verschmähen.