Die Originale sollen seit 1945 verschollen sein.
Rückseitig ein urkundlicher Nachweis der Provenienz.
Vermögensloser Fürst Adolf.
Vermögensverhältnisse unklar, Zitat Gestapo.
Würde sagen ziemlich klar.
Ich ordne die Aufkleber in folgenden Sachverhalt ein:
Offensichtlich wurden sie 1935 erstellt, da die farbigen Ablichtungen der Originale frühestens in dem Jahr entstanden sein müssen denn es gab erstmals 1935 die Farbtechnik. Ausserdem berichten die Aufkleber von einem lebenden Adolf Fürst zu Schaumburg-Lippe (im Besitz von). Fürst Adolf verstarb am 26.3.1936. Somit wurden die Reproduktionen zwischen 1935 und März 1936 erstellt und mit der Klarstellung versehen, dass die Gemälde sich in seinem Besitz befinden. Wieso diese klarstellung ? Die Klarstellung passt haargenau zu den Pfändungsvorgängen der Dresdner Bank.
Zur Erinnerung:
STIFTUNG PREUSSISCHER KULTURBESITZ
GEMÄLDEGEALERIEN BERLIN
Zum Vorgang Vries Skulpturen gehört auch
die damalige gleichzeitige Verbringung (Wegnahme) von zwei Gemälden von
Ziesenis (Portraits des Grafen Wilhelm zu Schaumburg Lippe und Ehefrau). In
Schloss Bückeburg verblieben Kopien, die Originale wanderten nach Berlin. Die
Stiftung Preussischer Kulturbesitz stellt sich bei lostart als Sucherin ein und
beschreibt die Provenienz wie folgt: Objektklasse Museum
Künstler Ziesenis, Johann Georg
Geburtsdatum 1716
Geburtsort Kopenhagen
Todesdatum 04.03.1776
Todesort Hannover
Erwähnungsort Frankfurt (Main); Mannheim;
Zweibrücken; Braunschweig; Den Haag
Titel Bildnis des Grafen Wilhelm Friedrich
Ernst zu Schaumburg-Lippe
Objektart Malerei
Abmessungen Höhe: 153,00 cm Breite: 126,00
cm
Material / Technik Leinwand /
Inventarnummer 2102
Beschreibung Tafelmalerei: Bild:
Provenienz (frühere) Verwaltung: Berlin;
(öffentliche) Sammlung; Staatliche Museen; Gemäldegalerie; Inv. Nr. 2102;
Zugangsart: Überweisug; Zugangsdatum: 1936; Auslagerungsort: Berlin;
Friedrichshain; Flakturm Friedrichshain; Besitzzeit: bis 1945; Zugangsart:
Auslagerung; Zugangsdatum: 1941/1942; Vorbesitzer: (private) Sammlung: Dresdner
Bank; Besitzzeit: bis 1936; Zugangsart: Pfändung. Ehemaliges Pfandgut der
Dresdner Bank, welches 1936 vom Ministerium für Wissenschaft, Erziehung und
Volksbildung der Berliner Galerie übergeben wurde. [Ministerielle Überweisung
Verlustgeschichte Berlin (Flakturm
Friedrichshain) 1945
Verlustgeschichte Leiturm des Flakbunkers;
Friedrichshain
Titel Bildnis der Gräfin Maria Barbara
Eleonore von Lippe-Biesterfeld vor dem Jagdschloß Baum bei Bückeburg
Objektart Malerei
Abmessungen Höhe: 153,00 cm Breite: 126,00
cm
Material / Technik Leinwand /
Inventarnummer 2103
Beschreibung Tafelmalerei: Bild: Jagdsitz,
Jagdhütte, Jagdschloß; rendez-vous de chasse;
Provenienz (frühere) Verwaltung: Berlin;
(öffentliche) Sammlung; Staatliche Museen; Gemäldegalerie; Inv. Nr. 2103;
Zugangsart: Überweisung; Zugangsdatum: 1936; Auslagerungsort: Berlin;
Friedrichshain; Flakturm Friedrichshain; Besitzzeit: bis 1945; Zugangsart:
Auslagerung; Zugangsdatum: 1941/1942; Vorbesitzer: (private) Sammlung: Dresdner
Bank; Besitzzeit: bis 1936; Zugangsart: Pfändung. Ehemaliges Pfandgut der
Dresdner Bank, welches 1936 vom Ministerium für Wissenschaft, Erziehung und
Volksbildung der Berliner Galerie übergeben wurde. [Ministerielle Überweisung
Verlustgeschichte Berlin (Flakturm
Friedrichshain) 1945
Verlustgeschichte Leiturm des Flakbunkers;
Friedrichshain
Die Dresdner Bank hatte (angeblich) Vries Skulpturen und die Gemälde die im Eigentum des verfolgten und emigrierten letzten regierenden Fürsten zu Schaumburg Lippe standen, pfänden lassen, um sie dem späteren Goebbelsministerium zu übergeben. Warum erteilen weder die SPK noch die Dresdner Bank den Erben Adolfs und der Öffentlichkeit umfassende Auskunft und Information über den gesamten Vorgang ? Was steckte hinter der Pfändung durch die Dresdner Bank ?
https://www.vierprinzen.com/2018/01/dresdner-bank-verweigert-auskunft-zum.html
und
https://www.vierprinzen.com/2018/01/das-hac-und-die-hochinteressanten.html
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