Aus einem Artikel im Stern in Heft 24 aus 2001, S. 212 und 213.
“Adolf, der 1911 die Regentschaft im Mini Fürstentum
übernahm, liess sich zwar noch das drittgrösste private Mausoleum
der Welt in
den Bückeburger Park setzen und für seinen Jagdgast, den Kaiser, gar ein
Wasserklosett im Schloss einbauen.
1918 wurde er jedoch, als letzter deutscher
Fürst, zum Abdanken gezwungen. Beim Landesvermögen machten der Fürst und sein Ländchen anschliessend halbe-halbe.
So blieb Adolf genug
Geld, um es mit vollen Händen aus dem Fenster zu werfen. Seine Gattin stand ihm
dabei hilfreich zur Seite. 1920 ehelichte der Entthronte eine gewisse Elisabeth
Bischoff, die vor ihm schon einen anderen Prinzen ruiniert hatte.
Adolfs
Geschwister sahen der Mesalliance des Fürsten nicht tatenlos zu: Elisabeth
musste für sich und ihre möglichen Kinder auf alle Ansprüche an das Haus
Schaumburg Lippe verzichten.
Per Mehrheitsbeschluss verbot der Fürstenclan ihr
das Betreten des Schlosses.
Das
hohe Paar sah sich gezwungen, sein Geld ausserhalb der Landesgrenzen zu
verspielen.
Zehn Millionen Reichsmark verzockte Elisabeth in einer Nacht im
“Salon Ultra Privé”, und das wiederholt.
“Jedes Mal, wenn ich in Monte Carlo an
diesem Zuckerbäcker – Casino vorbeifahre, denke ich: Da steckt unser Geld
drin”, ärgerte sich Alex.
1936 fand das Verschleudern ein Ende. Adolf und
Elisabeth zerschellten samt Entourage im Flugzeug am Popocatepetl. “ Meinen
heiligen Berg” nennt der dankbare Grossneffe den mexikanischen Vulkan.”
der heilige Berg |
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