Sonntag, 25. April 2021

Notizen

Einige Vermerke die Heinrich Prinz zu Schaumburg-Lippe im April 1934 in ein Exemplar der zehnten Auflage des Mythus von Alfred Rosenberg schrieb.



Seite 262: Rosenberg glaubt immer Gegensätze zu sehen und zu finden die garnicht da sind. Und scheinen sie da zu sein, so liegt es nur an falscher Auslegung der Schrift, nicht aber an ihr selbst und dagegen ist kein Kraut gewachsen. Die geistigen Gesetze sind auf der ganzen Erde die gleichen.

 

Rückseite 273: Wenn die christliche Religion recht verstanden wird, bildet sie absolut keinen Hinderungsgrund für eine Volksentwicklung im Sinne Hitlers. Es ist ausgeschlossen, dass die Persönlichkeit, die Activität, der Tatmensch darunter leidet oder verkümmert. Je tiefer er in die wahre Erkenntnis hinab oder besser hinaufsteigt, je grösser wird die Kraft sein die er ausstrahlt und die die Grundbedingung des Erfolges ist. Zu den letzten Erkenntnissen werden immer nur wenige gelangen und sie brauchen keineswegs Philosophen zu sein. Eine ungeheure Gefahr ist es aber die Masse kirchlich umstellen zu wollen. und nur der wird es empfehlen guten Glaubens, dem das Christentum selbst nur wenige Erkenntnisse vermittelte. Denn sonst handelte er bar jeder Ehrfurcht ! bewusst gegen das geistige Gesetz das in Christus begründet liegt für uns und für die Welt ! Ich glaube sogar noch mehr !

 

S. 279: Höchstwert seelischer Art ist niemals rassisch gebunden. Das ist der fundamentale Irrtum. Meines Erachtens liegt er aber darin dass dem Verfasser nicht klar ist, was unter Höchstwert zu verstehen ist. Alle wirklich ganz grosse Kunst ist für jeden wirklichen Künstler auf den "Höchstwert" zutrifft, verständlich, dabei ist seine rassische Zugehörigkeit Nebensache. Es muss sich ihm erschliessen ! Es wirkt direct gequält wie Rosenberg versucht alles unter einen zu kleinen Hut zu zwängen. Er hat den Höchstwert nicht erkannt und deswegen rangiert er alles falsch. Im guten, allerbesten Glauben 

 

S. 347: Ich habe das Gefühl als wenn dieses Buch in ganz verschiedneen Abschnitten zeitlich gewachsen ist, die nachher nicht gegeneinander abgefeilt sind, Es ist nicht möglich dass der Verfasser stets vom Leser auf einer gleich bleibenden Erkenntnishöhe gesehen wird. Ich habe dagegen das sichere Empfinden, dass Verfasser in seiner inneren Struktur noch stark schwankt.

 

zu Seite 360 unten: Die Ausdrucksform wechselt wellenartig auf der Erde. Einmal ist das Wort   geschrieben oder gesprochen, z. Bsp. die Jetztzeit, dann die Baukunst oder Musik. Jedoch sind die Wellenunterschiede zwischen  Wort und Bau greifbarer . Auch hier wieder alles Äussere der Ausdruck eines Inneren. Nur de Form wechselt und ist zeitlich beengt als Ausdrucksmittel. Die Zeit ist immer das gleiche ! 

 

S. 361 unten: Formsicherheit hat nichts zu tun mit Mangel an innerer Willenshaftigkeit  s.o. Hier irrt meines Erachtens Rodenberg

 

S. 362: Wenn man gerade im Trieb einen geistigen Willen sieht, so ergibt sich daraus die Pflicht ihn völlig in seine Hand zu bekommen, dass sonst eine entgegengesetzte Wirkung entstehen muss. Gleichzeitig resultiert aber daraus dass von einer Bekämpfung (also Vernichtung) nicht die Rede sein kann. Eingliederung dieser starken göttlichen Kraft in dem Gesamtorganisumus ergiebt erst die Möglichkeit tieferen Kunsterkennens--- Denn auch die Kunst basiert auf dem bipolaren Gesetz, das keiner sonst zu erkennen fähig sein kann.

 

S. 365: Es ist wirklich ein starkes Stück rundweg den Juden Ewigkeitsbewusstsein abzusprechen und zwar ohne einzige Ausnahme. Ich habe bei einer Menge Juden ein ganz ausgesprochenes Ewigkeitsbewusstsein in so hohem Masse gefunden, dass Herr Rosenberg glücklich sein könnte, wenn er auch nur einen Bruchteil davon besässe.


 Steht im Widerspruch dazu dass er noch nicht einmal einen der vielen bekannten jüdischen Musiker nennt. Warum scheut er sich Ausnahmen nicht beim Namen zu nennen das giebt seinem Werk den Stempel des Tendenziösen und rangiert es aus dem Kreis der Bücher, die Anspruch auf dauernden wert haben.

 

Seite 400 Rosenberg spricht immer von Ehre ohne den Begriff zu definieren- Ehre-Feigheit. Feigheit = nicht überwinden der Physis. Ehre kann man nur stets seine eigene verletzen niemals die eines anderen. Wohl kann man seine eigene verletzen in dem man die eines anderen verletzt. Der heutige Begriff von Ehre, wie er auch in der alten Armee gebräuchlich war, ist aus praktischen Gründen und künstlich geschaffen. Gewissermassen als Vorbeugungsmittel. Eigentlich  aber ist er falsch. Diesen Begriff aber ohne  ihn näher zu definieren als Grundlage zu nehmen, halte ich für nicht angebracht, vor allem wo er sonst so ins detail geht. Bei ihm schmeckt Ehre immer etwas nach Mut und dieser ist eine selbstverständliche kleine Teilvoraussetzung für einen ehrenvollen Menschen.

 

Seite 414: Meines Erachtens liegt die Grösse gerade des Werkes von Grünwald viel tiefer. Nebenbei gesagt ist meines Wissens die Frage umstritten von wem es stammt. Eines steht aber fest dass der Maler über geistige Erkenntnisse verfügte aus denen heraus er das Werk schuf, die jedem Menschen, der wie Rosenberg an die Probleme herangeht verschlossen bleiben müssen. Es ist mir ausser jedem Zweifel, dass Grünwald (wir wollen ihn hier so nennen)  basiert in Erkenntnissen aus freimaurerischer Arbeit an sich selbst, wie unschwer auf den ersten Blick zu sehen ist, für den der sehen kann. Denn hier hat immer das geistige Zentrum gelegen. Woher soll Rosenberg das aber wissen ? Dabei sei vermerkt, dass die heutige Freimarerei wenig mehr damit zu tun hat. Auch glaube ich nicht dass der Mann nicht gewechselt hat.  

 

Seite 416: Ein Kunstwerk wirkt anders ! Die Einfühlung besteht darin dass man die Kräfte, die dem Kunstwerk zugrunde liegen bewusst auf sich wirken lässt, Meditation.- Das Gefühl wahrer Befriedigung entsteht dadurch dass unser Ich durch diese Durchstrahlung innerlich frei wird. Einfühlung  ohne Meditation wohl nur unvollkommen bei den meisten möglich.


Der vom Maler gewählte Gegenstand bildet dabei keineswegs die Hauptrolle. ---

 

Seite 436: Löns überhaupt mit Goethe zusammen zu nennen, ist nur dem möglich, der ihn nie persönlch sah. Gewiss war er naturhaft mystisch aber nichts weiter. Als Mensch war er ein grosser Schmutzfink ! Und daraus erklärt sich dass er nie über eine ganz gewisse Art von naturhaft mystischem heraus kam. Löns ist stets stark überschätzt. Nur in Hamburg gab es eine "anti Löns Verein". Nun wird auch noch dem armen Faust ein "rassischer" Stempel aufgedrückt!

 

Seite 442: Es ist geradezu unerhört, mit welcher Frechheit ein Mensch, der sowohl Anspruch auf Bildung  wie auch Erziehung macht, es wagt, in einem Buch derart verächtlich über die christliche Lehre zu schreiben. und was haben diese Leute bis heute dem deutschen Volke im Punkte Religion gegeben ? Sie haben es in ein Chaos geführt, eingerissen ohne aufzubauen kritisiert und schlechter gemacht und Tausenden den sicheren Halt erschüttert den sie hatten. Ein Verbrechen am deutschen Volk schlimmster Sorte.

 

Seite 458: Der angestrichene Satz von Lagarde wird von Rosenberg übernommen.

Damit steht fest dass Rosenberg heute Leiter des aussenpolitischen Amtes die Entfernung des Protestantismus wie des Katholizismus begrüssen würde. Wenn das im Volk bekannt wäre, wie viel Bauernfrauen in Schaumburg-Lippe würden noch für die N.S.D.A.P. sein ?

 

S. 465: Gerade jetzt neigt nämlich der Deutsche dazu sich oft in Fällen in denen es gar nicht gerechtfertigt ist als Übermensch zu fühlen. So mancher fühlt sich als "Held"  ohne einer zu sein und als erhaben über alles was nicht der nordisch germanischen Rasse angehört, nicht weil er ein besonderes wertvolles Product dieser Rasse ist, sondern nur weil er ihr angehört, sich selbt damit die eigene Weiterentwicklung in wohliger Zufriedenheit unterbindend. Das führt zu einem Triumph der Mittelmässgkeit wie man an unzähligen Beispielen belegen kann. Oft sogar noch nicht einmal zu dem ! Man sehe sich von diesem Gesichtspunkt nur einmal das Material der Führerschulen an!

 

 

S. 472/473: Es besteht für mich gar kein Zweifel, dass geistig gesehen Rom Recht hat. Wenn man den Standpunkt vertritt dass alles im Leben nach geistigen Gesetzen läuft und von diesem Standpunkt jeder einzelne Mensch sein tägliches Handeln einrichten sollte, dann muss auch in der Leitung also hier katholische Kirche eine hierarchische  Ordnung eingebaut sein. Wie oben so unten. Es ist grundfalsch, dieses allein richtige Prinzip, deswegen gehirnmässig zu verdammen, weil nicht immer der richtige Mann am richtigen Fleck stand oder steht. Es ist genau so ein Führerprincip wie im jetzigen Staat. Die römische Kirche hat mit Recht die Bedeutung der Deutschen in ihren verschiedenartigen inneren Schattierungen erkannt und ihren Wert für eine Befruchtung in geistiger Beziehung für ein befriedetes in sich vereintes Europa, das doch letzten Endes geographisch gesehen nur eine Halbinsel Asiens ist und sich noch wird halten können, wenn es vereint ist und auf friedlichem Wege durchsetzt mit der ganzen Tiefe deutschen Wesens, und nicht durch Abgeschlossenheit gegeneinander, geschweige denn durch das gewinnen oder verlieren von Kriegen durch einzelne Völker auf dieser Halbinsel. Vielmehr war und ist ein Zusammenwachsen Europas nach Form Deutschlands nach 1870 anzustreben auf dem Boden des Christentums, das allein ihm den inneren Wert erhalten kann, der im Bestehen gegen die asiatische Welle gewährleistet. Weil leichter fasslich und verständlich, ausserdem bestimmt geistig gewollt wäre das Zusammenfallen der geistlichen und weltlichen Spitze in einer Person. Das einzige was dagegen steht ist das Cölibat. Der Grundirrtum liegt in der Trennung von weltlich und geistlich. Eines ohne das andere hat gar keinen Sinn. Verlangt muss werden eine völlig durchgeistigte weltliche Spitze. Geschieht dies nicht dann werden auch alle Rettungsversuche für Europa scheitern, mögen sie auch mit noch so heissem Herzen versucht werden. Der Umweg über Wotan scheint mir etwas weit. Dies ist keine Rückkehr zum Mittelalter, sondern zum reinen Barbarentum. Wohlbemerkt in allerbesten Glauben. Und das ist ja gerade das bedauerliche, weil es um so schwerer fallen wird, den Fehler zu erkennen und zu redressieren – Die Gesetze des Seins sind eisern und unverrückbar, alle „gelehrten Abhandlungen ändern daran nichts. In ihnen basiert die Welt und von ihrer Erkenntnis und Beachtung ist die Entwicklung auf der Erde abhängig, unabhängig von Rassen, von denen man in diesem Zusammenhang nur reden kann, wenn einem das Geistige ein Gehrinbegriff ist.

 

Seite 515: Es ist geradezu erschütternd diese Verranntheit Rosenbergs zu sehen. Er ist so verfangen in Schlagworte, dass er über in gewisses Niveau überhaupt nicht mehr herauskommt. Was heisst denn letzten Endes typenbildend. Wahrlich Goethe hat nicht im Sinne Rosenbergs typenblildend gewirkt. Er hätte sich dafür bedankt, wenn man dies von ihm verlangt hätte. Rosenberg hat auch den Faust nie verstanden geschweige den in sich erlebt. Das was er am Ende der Seite von Christus sagt ist äeonenweit entfernt von den so fernen Extasen dessen was durch Christus geschah und noch geschieht und weiter geschehen wird so lange Menschen auf dieser Erde wohnen. Aus dieser Seite wird immer aber so recht klar, dass dem ganzen Buch ein Stempel der Mittelmässigkeit aufgedrückt ist aus dem Wesen des Verfassers heraus, die ihn verhindert letzte Zusammenhänge zu sehen. Daher diese unglaublichen Fehlschlüsse verbunden mit einer ungeheuren Überheblichkeit und verbunden mit einem Fanatismus, der den klaren Blick für den Sinn des Lebens trübt und auch für das Erfüllen feinerer Zusammenhänge untauglich machen muss. Was ist nun die Zwangsläufige Folge einer derartigen Einstellung: Die erbitterte Bekämpfung alles dessen und aller derer, die diese Anschauungen, da zu flach, nicht als höchstes Ziel unterschreiben. Dieser Typ duldet unter keinen Umständen ein selbständiges Wachstum neben oder gar o Graus, über sich.

 

Es giebt nur einen mir bekannten Typenbildner im geistigen Sinne von dem unfasslichen Ausmass wie Christus. Rosenberg müsste, wäre er ehrlich ihn hassen- und ich glaube er tut es auch. Mehr noch, er tut es bestimmt ! Und damit sind die Würfel gefallen, nämlich die Würfel des Schicksals !

 

Seite 531 Mitte

 

Nein in diesem Sinne war wollte und konnte Christus nicht typenbildend sein. Gott sei Dank nein !

 

Seite 553:

 

Also man will neue Centren schaffen. Das kann eine zeitlang gehen. Ist aber keineswegs eine Patentlösung, sondern führt zum gleichen Endziel, wenn auch nicht zu unseren Lebzeiten.

 

Seite 555

 

Wie kann Rosenberg New York als Beispiel anführen. Diese dortigen Zustände basieren doch nur auf der Unmöglichkeit das Stadtbild zu erweitern wegen der Lage der Stadt. Das ungeeignetste Beispiel das überhaupt denkbar ist.

 

Seite 569

 

Wie kann man einen derartigen Unsinn schreiben. Bauernaufstände schlugen deswegen fehl weil berechtigte Forderungen mit bestialischen Mitteln durchgesetzt werden sollten und diese auch angewandt wurden, so dass selbst die Sympathisierenden sich zurückzogen im Tiefsten angewidert. Es kommt eben nicht blos auf das Recht an, denn die falsche Wahl der Mittel kann Recht zu Unrecht kehren.

 

Seite 592

 

„Vom rassengründlichen Standpunkt“

Man kann dies Problem wirklich nicht von diesem Standpunkt aus betrachten. Legt man diesen zugrunde, dann kann man nur zu dem Schluss kommen, dass Vielweiberei eingeführt werden muss und zwar dass der Staat den Vater und die Mutter bestimmt. Ähnlich wie bei den Pferden. Die Art der Behandlung dieser Frage zeigt den Tiefstand Rosenbergs, der noch nicht begriffen hat, welches geistige Gesetz der Monogamie zugrunde liegt. Ein ganz trauriges Anzeichen von Rassenverbohrtheit. Man lese auch auf Seite 593 hauptsächlich zwischen den Zeilen.

 

Seite 593

Unterm Strich: die Ansicht von Professor Wieth Knudsen ist im höchsten Grade unmoralisch. Rosenberg schliesst sich seinem Urteil an. Logischer Schluss: Bevölkerungszahl soll auch jetzt gehoben werden. Infolgedessen ist Vielweiberei erwünscht. Da beisst keine Maus den Faden ab. Solcher Wahnsinn entsteht wenn man nicht das Geistige oben hinstellt, sondern an seine Stelle als Oberstes Rassenbelange setzt. Wohlbemerkt R. spricht es nicht aus, er wird sich hüten, aber er lässt seinen Ausführungen nach keine andere Möglichkeit offen.

 

Seite 619 Theorie u. Praxis!!!

„die Namen derer die stritten ... nur mit Ehrfurcht zu nennen  und zu verehren“. Der alte Offizierskorps das sind heute die Deutschnationalen, die neulich von einem Redner in Berlin als „Sauhaufen der Deutschnationalen „ bezeichnet wurden. Ist das die gepredigte Verehrung ? Der Frontsoldat, der geblutet hat und seine Pflicht getan, gilt heute nichts. Selbst bei Arbeitsbeschaffung geht´s nur nach dem Parteibuch.

 

 

 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen